Mehr Wertschätzung für Hausärzte

SPD-Politiker diskutierten in Eberbach mit Fachleuten und interessierten Bürgern über Gesundheitsversorgung im ländlichen Raum

Die gesundheitliche Versorgung im ländlichen Raum ist ein Thema, das im Rhein-Neckar-Kreis und dort besonders im Odenwald regelmäßig auf der Agenda steht. Immer weniger Ärztinnen entscheiden sich für eine Niederlassung im ländlichen Raum und auch die Wiederbesetzung von Arztpraxen stellt sich als nicht einfach dar.

Wie wird der Hausarzt für junge Mediziner wieder attraktiv? Und wie kann eine bessere Verteilung in den ländlichen Gebieten sichergestellt werden? In Eberbach diskutierte die gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Bundestagsfraktion Hilde Mattheis mit Prof. Joachim Szecsenyi von der Uniklinik Heidelberg, Dr. Alicja Babakhani, Hausärztin in Eberbach, und dem Geschäftsführer der AOK Rhein-Neckar-Odenwald, Stefan Strobel. Der örtliche Bundestagsabgeordnete Lars Castellucci moderierte die Runde. Auch das Publikum nahm rege teil an der offenen Diskussion und brachte Ideen und Anregungen in die Debatte ein.

Klar wurde: Es braucht mehr Anreize, damit sich Ärztinnen und Ärzte in ländlichen Gegenden niederlassen. Neben finanziellen Aspekten ist vor allem das Wohnumfeld wichtig für die jungen Mediziner und ihre Familien. Dazu zählt zum Beispiel auch die Erreichbarkeit der Praxen mit öffentlichen Verkehrsmitteln. Aber auch flexible Arbeitsbedingungen etwa in Praxisgemeinschaften oder Arztzentren sind wichtige Faktoren.

Einig war sich die Runde, dass auch jeder einzelne etwas zur Aufwertung des Hausarzt-Berufs beitragen kann. „Es ist wichtig, das Ansehen dieser Berufsgruppe wieder zu steigern – innerhalb der Ärzteschaft, aber auch in der Bevölkerung. Neben der Politik kann auch jeder von uns mit seiner Wertschätzung dazu beitragen“, fasste Lars Castellucci die vielfältigen Wortbeiträge aus dem Publikum und der Referenten zusammen.

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